Bierbrauanlage

Wenn die Herren Thirstdays mal nicht mehr wissen wie sie ihre Freizeit sinnvoll gestalten sollen, oder falls jemand noch keinen passenden Weihnachtswunsch hat – ich hätte hier noch einen Vorschlag: werded Heim-Brauer. So ein Thirstday-Bräu oder Bluushuus-Pils wäre doch eine feine Sache. Und häufigen Besuch von bierophilen Kollegen hättet ihr dann bestimmt auch.

Bei Manufactum gibt es eine komplette Brauanlage für den heimischen Keller. Da ist alles dabei was man braucht:

«Bierbrauanlage mit Kühler 20 L. Bei diesem Ding handelt es sich um nicht weniger als eine echte Kleinstbrauerei. Sie stammt von dem vorzüglich beleumundeten Behälterbauer Speidel, wurde speziell für den ehrgeizigen Heimbrauer entwickelt, ist aber so perfekt geraten, daß sie heute auch von Brauereien zum Probebrauen und Entwickeln neuer Rezepte genutzt wird. Im Gegensatz zu anderen Heimbrauverfahren wird das Malz nicht durch Umrühren der Würze ausgewaschen, sondern durch stetes Umpumpen. Die Erhitzung und Umwälzung des Inhalts läßt sich präzise voreinstellen, so daß nach der Befüllung und Inbetriebnahme keine fortlaufende Überwachung notwendig ist. Die Anlage erzeugt in einem Durchgang genügend „Würze“ (Ansatz) für 20 l (wahlweise 50 l) Bier, die dann nur noch vergoren und abgefüllt werden muß. Der „Braumeister“ enthebt Sie sowohl der peinlich genauen Temperaturkontrolle als auch des laufenden Umrührens, zweier Beschäftigungen also, die bei größeren Braumengen lästig werden können und zudem das Ergebnis gefährden. Außerdem vereinfacht er erheblich das „Abläutern“, also das Abtrennen des Trebers vom Sud.
Die verfahrenstechnische Auslegung ermöglicht den Verzicht auf komplizierte Baugruppen, was das Gerät (relativ: gemessen an der Leistung) erschwinglich und darüber hinaus nahezu wartungsfrei macht. Es ist überhaupt ganz auf Langlebigkeit ausgelegt: dickwandiger Edelstahl, saubere Schweißnähte, eine grundsolide, heißwasserfeste Industriepumpe mit verschleißfrei magnetgelagertem Flügelrad.
Wenn Sie wollen, lernen Sie das Brauen von Grund auf und werden immer sicherer, weil sämtliche Parameter sich reproduzierbar bis in die Details beeinflussen lassen, damit Ihr Hausbier immer besser werde. Das Gerät erlaubt die Herstellung aller Biersorten. Auch historische Biere können Sie nachbrauen.»

Das ganze gibt es für läppische 2090 Franken. Ich weiss, ich weiss… die Spezli-Rechnung habe ich auch gemacht – aber selber Brauen macht sicher mehr Spass als beim Brühli einzukaufen.

Wem das zu teuer ist, kann sich alternativ die Bierbrauset Grundausstattung für 519 Franken zulegen. Man hat zwar mehr Arbeit als mit der Bierbrauanlage, aber Bier gibt es am Schluss auch.

(Ich kann mir das Ding leider nicht kaufen, da ich keinen Keller habe 😉 )

Chez «Betty Loisi»

Loisi, eigentlich für die Ehre des letzten Kochabends geplant, ist spontan für den geschäftlich beanspruchten Heiko eingesprungen. Dafür erwartet man nun von Heiko am letzten Kochzirkel-Abend des Jahres ein kulinarisch fulminantes Galamenu. Heiko hat sich diesbezüglich mit einer grossen Klappe auch schon ziemlich weit aus dem Fenster gelehnt, und die Erwartungen auf „seinen“ Abend um einiges erhöht.

Die illustre Koch-Guilde versammelte sich mit gemischten Gefühlen im Hause des Gastgebers. Im Vorfeld des Loisi-Koch-Abends wurde mit Vegi-Androhungen die Spannung auf das Menu geschürt. Diese Androhungen gingen sogar soweit, dass Kollege Pinsel seine üblichen Malergrüsse durch FleischundFischFresserGrüsse ersetzte. Jedoch sind die Koch-Gspänlis in der Erwartung eines belgischen Frituur-Abends angetreten.

Überrascht wurde man aber bereits beim Empfang. Der Gastgeber hiess die Gäste stilgerecht in einer beigen Kochschürze willkommen. Sofort wurde das Thema des Abends erkennbar – der Gastgeber liess uns an seiner reichen Erfahrung teilhaben: «Betty Loisi bekocht Freunde – Gaumenfreuden aus 51 Jahren Kochbucherfahrung!». Aber die Überraschungen gingen weiter, eine bis ins Detail ausgefeilte Dekoration, bestehend aus Koch-Schürze mit Betty Loisi Logo, der herbstlich inspirierten Tischdeko, der bereits zum Standard gewordenen Menukarte, den Platzsets mit Betty Loisi Logo, all das zeugte von einer stilsicheren Hand und überstieg bereits die Erwartungen der kritischen Gästeschar.

Während sich die Gäste gemütlich dem «Hello Friends»-Drink widmeten und die berühmte belgische Kindersendung Bumba mit den Damen des Hauses anschauten, machte sich Betty an den ersten Gang.

Chez Betty Loisi  - 14Nicht scheu, liess der Maître sich in die Töpfe gucken. Geschickt, als ob er das täglich machte, hantierte er mit den Küchenutensilien. Chez Betty Loisi  - 10Der erste Gang, «Crevetten an Vanillesabayon», eine auf den ersten Blick selbst für jemand mit 40 Jahren Kocherfahrung gewagte Kombination, entpuppte sich als Delikatesse. Man wunderte sich dass Betty Loisi, sonst eher bekannt für wärschafte Kost, solch Köstlichkeiten in seinem Repertoire hat.

Chez Betty Loisi  - 17Die kurze Pause bis zum zweiten Gang wurde für den Erfahrungsaustausch der Koch-Guilde genutzt. Gekonnt, drei Teller auf’s Mal, servierte BL dann die zweite Runde seines Menues. «Kleines Filet „dans le manteau“ mit „legumes“ und „nudle“», ein typisches Betty-Rezept, bei dem selbst der unerfahrenste Koch nichts falsch machen kann. Das Fleisch, bis zum richtigen Zeitpunkt gegart, die Nudeln al dente, das Gemüse mit dem perfekten Biss, genau wie man es von einer Koch-Korifähe erwartet. Leider hat er die Sauce vergessen.

Den Schlusspunkt des offiziellen Menus setzte das Dessert, wiederum eine sichere Wahl. Eine «Nachspeise surprise», jedoch eine bewährte Kombination im typischen Betty Loisi Stil. Auch dieser Gang mundete den anwesenden Lukulllen bestens, wobei der Apfel-Fladen einigen der anwesenden Experten geschmacklich verdächtig bekannt vorkam.

Chez Betty Loisi  - 11Gemütlich wurde der Abend bei weiteren Köstlichkeiten abgeschlossen. Grappa, Expresso, Zigarren, bildeten den genüsslichen Abschluss des kulinarischen Abends. Zudem wurde zu fortgeschrittener Stunde ein wohlgereifter, saisontypischer Vacherin Mont d’Or gereicht.

Wiederum ein äusserst gelungener Abend des Thirstday-Kochzirkels.

Gute Nacht John-Boy

Zweiter Beitrag aus der Reihe «Weisst Du noch…?» – Die Waltons

Wer kennt sie nicht, die berühmte Schlussszene jeder Folge…

Gute Nacht Mama!
Gute Nacht Daddy!
Gute Nacht John-Boy!
Gute Nacht Mary Ellen!
Gute Nacht alle miteinander …

Und nach und nach gehen die Lichter aus im grossen Haus der Waltons in den Blue Ridge Mointains. Hach!… hab ich damals oft geschaut.

Aber auch die Startsequenz ist mir noch in guter Erinnerung.

Lustig fand ich immer die heisere Autohupe.

Wie mir scheint, waren «Die Waltons» der Höhepunkt aller beteiligten Schauspieler.

China Connection

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China Kurz-Bericht:

Flug nach HongKong war unbequem aber erträglich – Harry Potter und Ocean’s 13 geschaut – die Fahrt nach Shenzhen war auch angenehm – das Klima hier ist übel, heiss (33°C), Smog, staubig, stinkig – Massage gehabt (bei der sie uns mit Ingwer-Wickel fasst die Beine verbrannt haben) – China-Food hängt mir schon zum Hals raus (vor allem das Frühstück) – jetzt 3 Tage Meeting hinter mir – Durchfall gehabt – heute Abend wieder China-Food – morgen dann noch mal Meetings – und am Abend nachhause in die Schweiz.

Gruss aus Shenzhen, Dan